Die Lufthansa Group setzt künstliche Intelligenz ein, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren

Mit dem „Tray Tracker“ hat die Lufthansa Group eine innovative, KI-gestützte Lösung entwickelt, um die Rückgabe von Mahlzeiten an Bord zu messen und zu reduzieren. Die mobile Technologie scannt die zurückgegebenen Mahlzeiten aus dem Bordcatering der Flüge an der Spülstraße. Künstliche Intelligenz erkennt, ob eine Mahlzeit teilweise gegessen, vollständig gegessen oder unberührt geblieben ist. Die Flugroute, die Reiseklasse und das Mahlzeitenkonzept werden ebenfalls in die Analyse einbezogen. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen künftig eine optimierte Portionsgröße und Menüauswahl. Darüber hinaus wird der „Tray Tracker“ dazu beitragen, die CO₂-Emissionen in Zukunft zu reduzieren, da durch die Vermeidung von Überladungen das Gesamtgewicht sinkt. Gleichzeitig werden weniger Lebensmittel transportiert, verbraucht und entsorgt.

Lufthansa setzt die Innovation seit fast einem Jahr an ihrem Standort in Frankfurt ein. Seit kurzem scannt die KI auch Tabletts in München. In Zukunft soll der „Tray Tracker“ auch an anderen Standorten der Lufthansa Group und bei anderen Fluggesellschaften zum Einsatz kommen. Das innovative mobile Gerät wurde vom Lufthansa Group Digital Catering Analytics Team in Zusammenarbeit mit der Lufthansa Group Tochtergesellschaft zeroG entwickelt.

Umweltfreundlichere Produkte an Bord

Die Lufthansa Group verfolgt verschiedene Maßnahmen und Projekte, um Lebensmittelverschwendung an Bord so weit wie möglich zu reduzieren und die Beladung zu optimieren. Passagiere auf Kurz- und Mittelstreckenflügen von Lufthansa, Austrian Airlines und SWISS können ihre bevorzugte Mahlzeit vorbestellen und mit dem „To go“-Angebot alle frischen Produkte zum reduzierten Preis auf dem letzten Flug des Tages erwerben. Premium Class Passagiere auf Interkontinentalflügen der genannten Fluggesellschaften können ihr Hauptgericht bereits vor dem Abflug auswählen. Diese Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, Lebensmittelverschwendung durch Überladung zu reduzieren. Darüber hinaus liegt der Fokus auf der Umstellung von Einwegkunststoffen und Aluminium auf nachhaltigere Alternativen. Seit 2022 wurde ein Drittel dieser Artikel an Bord ersetzt.

Veröffentlicht am 19.05.2025